Das Relevanzproblem der Theologie

Das Relevanzproblem der Theologie

Die wissenschaftliche Theologie der Gegenwart hat für viele Menschen außerhalb der universitären Forschung stark an Bedeutung verloren – selbst in der Kirche und auch unter denen, die sie einmal studiert haben. Martin Hünerhoff und Thorsten Dietz diskutieren die Gründe dieser Entwicklung. Kann Theologie wieder an Relevanz gewinnen? Und wie müsste sie dann aussehen?

Drewermann, Eugen (1992): »An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.« Antwort auf Gerhard Lohfinks und Rudolf Peschs »Tiefenpsychologie und keine Exegese«, Olten: Walter Verlag.

Die beiden katholischen Theologen Rudolf Pesch und Gerhard Lohfink hatten Eugen Drewermann stark kritisiert. in diesem Buch betont Drewermann, dass er die historischen Erkenntnisse wissenschaftlicher Theologie durchweg voraussetze und berücksichtige, diese sich aber ihrerseits scharfe Kritik gefallen lassen müsse, wenn sie nicht mehr die existenziellen Nöte heutiger Menschen ernst nehme.

 

Thomas, Günther (2020): Im Weltabenteuer Gottes leben. Impulse zur Verantwortung für die Kirche, Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt.

Provokant und pointiert denkt der Bochumer Theologe über seine Beobachtung nach, dass Kirche und Theologie auf der Suche nach öffentlicher Relevanz für viele Menschen immer irrelevanter werden. Die entscheidende Herausforderung der Theologie sei es, Gottes Lebendigkeit ernst zu nehmen.

 

Volf, Miroslav. Croasmun, Matthew (2019): Für das Leben der Welt: Ein Manifest zur Erneuerung der Theologie, Münster: Aschendorff.

Volf und Croasmun stellen sich in diesem Buch der ehrlichen Analyse, warum die wissenschaftliche Theologie der Gegenwart so wenig öffentliche Resonanz findet. Zugleich entwerfen sie in diesem Manifest eine Vision, wie die Theologie wieder zu neuer Relevanz finden könnte.

 

Axt-Piscalar, Christine (2013): Was ist Theologie? Klassische Entwürfe von Paulus bis zur Gegenwart, Tübingen: Mohr Siebeck.

Wer einen grundlegenden Überblick zur Geschichte der Theologie der letzten 2000 Jahre gewinnen möchte, ist mit diesem Buch bestens beraten. Präzise, ausgewogen und fair fasst die Göttinger Systematikerin die wichtigsten Ansätze der Theologiegeschichte zusammen.